7 Fragen an Bundesrat Berset

  1. Gemäss Daten des BAG ist das Risiko, sich mit COVID zu infizieren, bei weitem am grössten in Altersheimen und Spitälern (ca. 30%). Dies ganz im Gegensatz zu Restaurants und Bars, wo das Infektionsrisiko unter 3% beträgt. Wie rechtfertigen Sie vor diesem Hintergrund die einschneidenden Massnahmen gegenüber Restaurants und Bars?
  2. Wie kommt es, dass noch immer positiv Getestete unter dem Deckmantel der Systemrelevanz offiziell autorisiert sind, Personen in Altersheimen versorgen zu dürfen und damit zur überproportional hohen Sterblichkeit dieser Altersklasse beitragen?
  3. Der R-Faktor ist eine «Messgrösse», die von ETH-Professoren ohne medizinischen Background entwickelt wurde. Man sucht vergeblich nach einem zugrundeliegenden Algorithmus: es handelt sich um einen nichtssagenden Cocktail aus Mathematik, Pseudostatistik und man höre und staune: Schätzungen mit schwacher empirischer Basis. Wie kommt es nun, dass Entscheidungen des Bundesrates von grosser Tragweite auf diesem unwissenschaftlichen und kaum interpretierbaren Faktor basieren?
  4. Wie erklären Sie sich, dass trotz steigender Fallzahlen die Mortalität kontinuierlich sinkt?
  5. Der Ruf nach Schliessung der Skigebiete wird immer lauter. Einerseits mit dem Argument, dass die Abstandsregeln gerade in Seilbahnen nicht eingehalten werden, andererseits, dass bei möglichen Skiunfällen die Spitäler kollabieren könnten. Wenn das Argument der Seilbahnen zuträfe, müsste dann in logischer Konsequenz nicht auch der gesamte öffentliche Verkehr eingestellt werden? Gemäss BFU sind schwere Skiunfälle sehr selten und es kommt in der Schweiz jährlich zu 6 Todesfällen bei Skifahrern und Snowboardern (Tourenskifahrer nicht eingerechnet). Sportarten wie Handball und Fussball führen die Rangliste der Unfälle mit grossem Abstand an. Müsste man in logischer Konsequenz nicht auch alle diese Sportarten verbieten? Oder eben besser auf willkürliche Verbote verzichten!
  6. An der letzten Pressekonferenz wurde das Schweizer Volk zum solidarischen Verzicht aufgerufen. Finden Sie nicht, es wäre höchste Zeit, dass Sie und Ihre Bundesratskolleginnen und -kollegen sowie sämtliche PolitikerInnen und Beamte, die risikolos arbeiten können, mit einem freiwilligen Verzicht auf einen Teil des Gehalts ein Zeichen setzen sollten?
  7. Andere Länder wie etwa Deutschland haben einen minuziösen Plan für eine Impfstrategie erarbeitet und konnten binnen weniger Tage nach Zulassung mit dem Impfen beginnen. Wie erklären Sie sich, dass das BAG es versäumt hat, spätestens im Sommer einen Logistikplan für eine schweizweite Impfaktion zu erarbeiten, und nun offiziell einräumt (O-Ton von Frau Levy), von der Zulassung des ersten Impfstoffs «überrumpelt» zu sein? Wer wird hier zur Rechenschaft gezogen?

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