Kaum treten erste Fälle der Omikron-Variante in Europa auf, geht die undifferenzierte Panikmache erneut los. Zunächst ist zu erwähnen, dass man über Omikron noch sehr wenig wissenschaftlich gesicherte Daten hat. Dennoch fassen wir den aktuellen Stand wie folgt zusammen:
- Die Omikron-Mutante scheinen sich schnell zu verbreiten und auch Kinder und Jugendliche zu befallen. Allerdings scheinen schwere Fälle sehr selten zu sein und es gibt Anzeichen, dass der Verlauf der Infektion wesentlich harmloser ist als bei der Delta-Variante.
- Aus kleineren Kohorten in den USA weiss man, dass vollständig Geimpfte und Personen mit Boostern angesteckt wurden und werden. Sollte sich der Trend in grösseren Kollektiven bestätigen, so wäre der gegenwärtige Impfschutz nicht genügend.
- Ob Genesene besser geschützt sind als Geimpfte mit oder ohne Booster muss noch eruiert werden.
- In dieser Konstellation macht es keinen Sinn, nach neuen Impfstoffen zu schreien, da wir damit definitiv zu spät sein werden. Was hingegen absolut Sinn macht, ist das Aufrüsten und die konsequente Anwendung der Toolbox bestehend aus monoklonalen Antikörpern, Remdesevir, Molnupiravir, Paxlovid in Kombination mit Hydrochloroquine, oralem Cortison und ggf. Blutverdünnung sowie den Zusatz von Spurenelementen und Vitamin D. In diesem Zusammenhang seien auch auf die Studien mit Ivermectin hingewiesen, die zurzeit in den USA laufen.
- Mit diesen Medikamenten können schwere Fälle und Hospitalisationen ohne Impfung in bis zu 90% vermieden werden. Worauf warten Bundesrat und BAG noch? In Anbetracht der Impfdurchbrüche macht eine Diversifizierung der Strategie noch mehr Sinn.
- Die Meldung des BAG, wonach neue, sich noch in Entwicklung befindliche Medikamente beschafft wurden, die ab Ende 2022 verfügbar sein sollen, ist zwar nett, aber im Zusammenhang mit unseren gegenwärtigen Problemen Augenwischerei! Es braucht jetzt eine breite Anwendung verschiedener Möglichkeiten bei der Pandemiebekämpfung.
Anstatt Horrorszenarien zu verbreiten und die Leute in Angst und Panik zu versetzen wären kühler Kopf und wissenschaftlich fundiertes Denken gefragt. Nur so liesse sich die Pandemie relativ pragmatisch beenden.